Was ist dendrit (biologie)?

Ein Dendrit ist ein strukturierter Fortsatz einer Nervenzelle, der hauptsächlich für die Aufnahme von Informationen zuständig ist. In der Biologie wird der Begriff "Dendrit" oft im Zusammenhang mit Neuronen und dem Nervensystem verwendet.

Dendriten sind dünne, verzweigte Ausläufer, die von Neuronen ausgehen. Sie bilden eine Art Baumskelett, das es den Neuronen ermöglicht, Verbindungen zu anderen Neuronen herzustellen. Dendriten haben viele feine Verästelungen, die als Dendritenspines bezeichnet werden. Diese Spines dienen als Kontaktstellen für andere Neuronen und sind wichtig für die Signalübertragung.

Die Hauptfunktion eines Dendriten ist es, Informationen von anderen Neuronen aufzunehmen. Wenn ein Signal von einem anderen Neuron ankommt, wird es über spezialisierte Synapsen auf den Dendriten übertragen. Dort wird das Signal in elektrische Impulse umgewandelt, die dann im Neuron weiterverarbeitet werden. Die empfangenen Informationen können entweder erregend oder hemmend sein und beeinflussen so die Aktivität des Neurons.

Dendriten sind entscheidend für die Informationsverarbeitung im Gehirn. Durch ihre verzweigte Struktur können sie eine große Anzahl von Verbindungen zu anderen Neuronen herstellen und so komplexe neuronale Netzwerke ermöglichen. Diese Netzwerke sind wichtig für Funktionen wie das Lernen, die Gedächtnisbildung und die Wahrnehmung.

Insgesamt sind Dendriten also wichtige Strukturen in der Biologie, die eine essentielle Rolle bei der Signalübertragung im Nervensystem spielen. Sie ermöglichen den Austausch von Informationen zwischen Neuronen und sind von großer Bedeutung für die Funktionsweise des Gehirns.

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